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01. August 2025

Stadtwerke stellen Stromnetzanalyse für Buxtehude vor

Die Stadtwerke Buxtehude sorgen für einen massiven Ausbau von Wärmepumpen, E-mobilität und PV-Anlagen im Netzgebiet vor. 

Durch die exakte Nachbildung des eigenen Stromnetzes in einer Simulation konnte der künftige Bedarf an Netzerneuerungen und Netzverstärkungen identifiziert werden. Der Investitionsbedarf bis 2045 ist erheblich.

„Wir wollen nicht unvorbereitet in die Zukunft gehen“, ist die ehrliche Antwort von René Back, techn. Bereichsleiter der Stadtwerke Buxtehude, auf die Frage nach dem Grund für das anspruchsvolle Projekt, an dem die Mitarbeitenden der Stadtwerke Buxtehude in den letzten Monaten gearbeitet haben. Denn auch ohne viel Mathematik lässt sich erraten, dass die bestehenden Leitungsnetze einer mittelgroßen Stadt wie Buxtehude nicht dauerhaft ausreichen werden, wenn der klimaneutrale Umbau der Wärmeversorgung und des Verkehrs an Geschwindigkeit gewinnt. Viele nachhaltige Lösungen bauen auf die Elektrifizierung und somit auf die Durchleitungskapazitäten des regionalen Stromverteilnetzes. Um eine exakte Vorstellung darüber zu gewinnen, mit welchem Bedarf an welchen Stellen im Stromnetz zu rechnen ist, mussten in einem mehrmonatigen Projekt viele Daten zusammengetragen, Prognosen abgegeben und die Entwicklung der Netzzustandsdaten simuliert werden.

Das allerwichtigste Ergebnis der Analysen vorweg: Die Hansestadt Buxtehude und die Gemeinde Apensen verfügen über ein sehr gutes Stromnetz mit insgesamt noch einigen Reserven. Die Stadtwerke Buxtehude haben offenbar über die letzten 30-40 Jahre einen guten Job gemacht. 

Ausruhen dürfen sich die Stadtwerke Buxtehude auf dem Ergebnis aber nicht. Es zeigt sich nämlich auch, dass ein punktueller Hochlauf von großen Verbrauchern oder Erzeugern in einem Straßenstrang oder in einer Verteilnetzstation das Netz schnell an seine Grenzen bringen kann. Hier muss der Bedarf rechtzeitig erkannt und gegengesteuert werden. Und über das gesamte Stadtgebiet kumulieren sich die Bedarfe hoch.

Wenn die Entwicklungsszenarien der Politik und Wissenschaft stimmen muss bis zum Jahr 2045 nahezu jedes Betriebsmittel des Stromnetzes der Stadtwerke Buxtehude angefasst werden. Im Regelfall wird es dabei verstärkt und in seltenen Fällen lediglich erneuert. „Wir können davon ausgehen, dass die netzwirksame Leistung unseres Netzes von heute bis 2045 um Faktor 3-4 steigen wird. Um diese Leistung im Netz anbieten zu können, müssen wir bis dahin fast alle Verteilnetzstationen verstärken und die Kabeldurchschnitte im Netz vergrößern.“, erläutert René Back.

Stefan Babis, Geschäftsführer der Stadtwerke Buxtehude, verweist auf die enormen Herausforderungen, die dieses Investitionsprogramm mit sich bringt: „Jedes Jahr werden wir im Durchschnitt 7 Mio. € investieren. Wir werden Fachleute in der Planung, im Bau, in der Bauüberwachung und in der kfm. Steuerung benötigen. Und wir werden nicht die einzigen in Deutschland sein.“

Wo ganz genau die Netzverstärkungen als erstes nötig werden, versuchen die Mitarbeiter der Stromsparte deshalb gerade herauszufinden. In einem ersten Schritt werden nach und nach alle Verteilnetzstationen im Netzgebiet digitalisiert. Intelligente Messgeräte werten die Last- und Zustandsdaten jedes einzelnes Netzstrangs der Verteilnetzstationen in Echtzeit aus und übersenden diese per Datenkommunikation in ein zentrales Monitoringsystem. So können die Techniker im Stadtwerk live in das Netz hineinschauen, mit erhobenen Daten Analysen fahren und die Netzteile identifizieren, wo eine baldige Überlastung am wahrscheinlichsten ist. Nur so lassen sich künftig bei allen knappen Ressourcen die richtigen Investitionsentscheidungen treffen.